Allerhand Premieren beim Fuschter Silvesterlauf

Markus Veth vom TSV Rannungen gewinnt vor Titelverteidiger René Amtmann. Die Veranstalter freuen sich über einen Teilnehmer-Rekord.

 

Premieren beleben. Und so war das auch beim 13. Fuschter Silvesterlauf. Weil Markus Veth vom TSV Rannungen erstmals gewann. Und weil mit 115 Läufern ein Teilnehmer-Rekord aufgestellt wurde. Wahrscheinlich war es auch der wärmste Lauf bisher angesichts der 13 Plus-Grade. "Ich war fast etwas zu warm angezogen. Aber das war schon in Ordnung", sagte Markus Veth kurz nach seinem ersten Triumph. Im Vorjahr hatte der Poppenhäuser sich noch mit dem vierten Platz begnügen müssen, lief diesmal über eine Minute schneller, verpasste bei seiner vierten Teilnahme den vor einem Jahr aufgestellten Streckenrekord von René Amtmann (23:41) aber deutlich mit seiner Siegerzeit von 24:46 Minuten für die 6,8 Kilometer Strecke, die nach den Regenfällen an einigen Stellen extrem matschig, und damit auch rutschig war. Leiden musste daher neben den Sportlern auch so manches Textil.
"Die Saison lief nicht so toll, da ist mir einiges Selbstvertrauen abhanden gekommen. Dazu kommen noch Probleme mit der Patellasehne. Ich habe sogar eine Schmerztablette genommen, weil ich als Titelverteidiger unbedingt starten wollte. Dieser Lauf bedeutet mir nämlich viel", sagte René Amtmann, der sich mit Markus Veth ein spannendes Duell vom Start weg geliefert hatte. "Es gab immer wieder Stücke, wo René angezogen hat. Aber die Abstände konnte ich immer wieder zulaufen. Etwa 200 Meter habe ich es versucht und tatsächlich geschafft, an René vorbeizuziehen", sagte der Sieger. "Ich habe es nie geschafft, mich von Markus abzusetzen, und die letzte Attacke am Berg konnte ich nicht mehr kontern. Aber ohne Markus hätte ich heute nie diese Zeit erreichen könne", bestätigte der Zweitplatzierte vom TSV Thüngersheim. Den Rannunger Doppelsieg perfekt machte Eva-Maria Schmitt (31:06) mit dem Sieg bei den Frauen. Schnellster Fuchsstädter war Simon Bolz (28:07).

Das Wetter spielt mit

Der wellige Kurs mit dem finalen Anstieg den Kohlenberg hinauf zum FC-Sportheim hat es bekanntlich in sich. Umso schöner, dass es trotz angekündigter Niederschläge trocken blieb. Zum Start hatte sich Bürgermeister Peter Hart diesmal Verstärkung geholt von einigen Kindern, die den Countdown anstimmten. Was gut so war, weil die Startschuss-Pistole des Gemeindeoberhauptes tatsächlich ihren Dienst versagte.

Familiär geprägt ist dieser Lauf, aber immer mit internationaler Besetzung. Tim Clerckx startete für Belgien. Und gleich zwei Teilnehmer hatten sich mit Wohnort Wien angemeldet - ohne sich zu kennen. "Ich bin geborener Wiener, lebe aber schon seit zehn Jahren in Bad Kissingen", sagte Maurice Pina, der über seinen Arbeitskollegen Markus Full zum ersten Start in Fuchsstadt kam. "Das war teilweise schon sehr matschig heute, und der Berg am Ende ist echt extrem", berichtete Pina, der ein Trikot von seinem Lieblingsverein Rapid Wien trug und der sich in 2018 an seinen ersten Marathon wagen will. Der andere "Wiener" ist dagegen ein echter Rhöner. "Ich stamme aus Platz und arbeite seit zehn Jahren im Öffentlichen Dienst in Wien. Aktuell bin ich auf Heimatbesuch und heute mit meinem Bruder erstmals hier", so Hobbyläufer Frank Keßler, der fast 20 Minuten nach dem Sieger das Ziel erreichte und dennoch schneller als 17 weitere Läufer war. "Das war anstrengend, aber klasse, weil es so schön familiär zugeht. Wenn es klappt, bin ich nächstes Jahr wieder dabei."

Quelle: http://www.infranken.de/

 

 

 https://www.youtube.com/watch?v=oyuq-hm7djE&feature=youtu.be

Kurzes Video vom Fuschter Silvesterlauf 2017  von Bernd Hopf

 

Ergebnisse als .pdf

 

 

 https://www.youtube.com/watch?v=oyuq-hm7djE&feature=youtu.be

Kurzes Video vom Fuschter Silvesterlauf 2017  von Bernd Hopf

 

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